Es liegt ein Hauch von Ewigkeit in der Luft. Um eine Geschichte über Namibia zu erzählen, ist kein Ort besser geeignet als Sossusvlei, 400 Kilometer südwestlich von Windhoek inmitten des Namib-Naukluft-Nationalparks gelegen. In der Salzpfanne des Sossusvlei stehen abgestorbene Akazienbäume, teils mehr als 500 Jahre alt. Einst floss hier, in der ältesten Wüste der Welt, der Tsauchab-Fluss, der über die Jahrhunderte immer mehr versandete und jetzt höchstens noch einmal in zehn Jahren Wasser führt. Ein bizarres, fast surreales Bild: Die Geisterbäume ragen aus dem rissigen, verkrusteten Boden, umgeben von leuchtend roten Sanddünen, über ihnen der endlose Himmel.