Mehr als nur eine Projektwoche

Einmal eine Aufgabe lösen, bei der sich selbst Fachleute den Kopf zerbrechen? Das ist bei „pro8“ möglich – im Mittelpunkt dieser Projektwoche des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik stehen die Lösungsansätze von Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern.

Das einwöchige Wettbewerbsprojekt bringt Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen der Aachener Region sowie Studierende der FH Aachen zusammen. In Teams erarbeiten sie innerhalb einer Woche ein Konzept zur Lösung einer Aufgabe, die aus der Industrie gestellt wird. Dabei handelt es sich um eine real existierende Problematik oder Fragestellung aus der Praxis, für die eine Lösung gefunden werden soll.

Am Ende der Woche präsentieren die Teams ihr technisches Konzept. Die Schülerteams stehen im Projekt pro8 untereinander im Wettbewerb, nicht aber mit den Teams der Studierenden.

Prof. Dr. Martina Klocke entwickelte die Projektwoche mit ihrem Team im Jahr 2008. Und sie bringt auf den Punkt, welche wichtige Erkenntnis für die Teilnehmenden des Wettbewerbs bleibt: „pro8 erzeugt einen Aha-Effekt. Wir wollen den Studienanfängerinnen und Studienanfängern mit auf den Weg geben, wie ein Team von dem unterschiedlichen Wissensstand jedes/jeder Einzelnen in der Zusammenarbeit profitieren kann und wofür das Lernen fachlicher Grundlagen im Studium wichtig ist.“

Lena Hellmann war gleich zweimal dabei: im Orientierungssemester „Guter Studienstart“ und später als Coach bei der Betreuung der Studierenden in der Projektwoche. „Das Projekt hat mich dazu bewogen, mich für die FH Aachen und damit ein praxisbezogeneres Studium zu entscheiden“, erinnert sie sich. Als sie von der Stelle als Coach hörte, bewarb sie sich sofort. „Das Projekt zeichnet die FH wirklich aus und bietet eine gute erste anspruchsvolle Auseinandersetzung mit Fragestellungen, die einem im späteren Berufsleben in ähnlicher Form begegnen werden.“

Pro8 wurde dank Dekan Prof. Dr. Klaus-Peter Kämper fest in den Studienplan verankert. Bis heute ist das Projekt eine Gemeinschaftsleistung des ganzen Fachbereichs und wird von allen Beteiligten, wie auch der Bibliothek, mit großer Begeisterung unterstützt.