Jülicher Innovationstag

04. Oktober 2021

„Innovationen gibt es nur, wenn wir in Bewegung bleiben“

Campus Jülich feiert 50 Jahre FH und 10 Jahre Campusneubau mit Jülicher Innovationstag

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“, sagt Prof. Dr. Bernd Pietschmann, Rektor der FH Aachen, beim Festakt im Rahmen des Jülicher Innovationstages. Die Veranstaltung fand anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der FH Aachen und des zehnjährigen Bestehens des neuen FH-Campus in Jülich statt. Was in den Sechzigern als Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen begann, hat sich nun zu einem anwendungsorientieren, international ausgerichteten Forschungsstandort mit drei Fachbereichen und vielen Instituten der FH entfaltet. Und das hat man vor allem der stetigen Entwicklung zu verdanken, auf die der Rektor der FH mit Stolz blickt: „Innovationen gibt es nur, wenn wir in Bewegung bleiben“, so Pietschmann. „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bleiben in Bewegung, um nachhaltige Lösungen zu erarbeiten.“ Der hiesige Strukturwandel solle so gewinnbringend begleitet werden. Dabei komme dem Campus eine große Bedeutung zu: „Jülich ist nicht der zweite Standort der FH, sondern gemeinsam mit dem Standort Aachen ist Jülich die FH Aachen.“ Die Hochschule nutze die Chance, den Standort Jülich im Rahmen ihres Jubiläums als wesentlichen Teil der Hochschule zu präsentieren.

Zu Beginn des Innovationstages haben die Gäste die Möglichkeit, am Campus Jülich einen Einblick in die Forschungsaktivitäten und die Studienangebote der drei Fachbereiche Chemie und Biotechnologie, Medizintechnik und Technomathematik sowie Energietechnik zu bekommen. Am Nachmittag findet der offizielle Festakt statt, bei dem Gäste aus Wissenschaft und Politik gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der FH zusammen über Perspektiven für den aufstrebenden Campus diskutieren. Der Jülicher Campussprecher Prof. Dr. Volker Sander spricht über den Neubau des Campus auf der Merscher Höhe, der 2020 sein 10-jähriges Jubiläum feiert  und über die erfolgreiche Entwicklung des Campus Jülich. Seit der Eröffnung vor zehn Jahren sei die Zahl der Studierenden von 2800 auf 3800 gestiegen. In seinem Kurzvortrag stellt er die Entwicklungsschritte des Campus vor: die Erweiterung der Mensa, der Bau eines neuen Hörsaalgebäudes und das baldige Entstehen eines Sportcampus am Standort Jülich bis Ende 2024. Mit einem digitalen Grußwort beglückwünscht Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Landes NRW, die FH Aachen: „Wir brauchen Innovationen und Beiträge von klugen Köpfen. Wir brauchen Forschung, Ideen und Gründersinn, um die Zukunft zu meistern.“

An der anschließenden Diskussionsrunde nehmen Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Engeln-Müllges, kommissarische Vorsitzende des Hochschulrates und Ehrensenatorin, Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreis Düren, Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thorsten Menne vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und Prof. Dr. Christof Schelthoff, Prorektor für Strategische Planung, Finanzierung und Steuerung der FH Aachen, teil. Sie diskutieren über die Entwicklungsmöglichkeiten des Standortes. Der Strukturwandel kristallisiert sich als größte Herausforderung für die Region heraus. „Die FH kann einen Beitrag dazu leisten, dass der Strukturwandel gelingt“, erklärt Staatssekretär Thomas Rachel und fährt fort: „Wissen muss in Dienstleistungen und Produkte transferiert werden. Inhalte müssen Impulse für die Zukunft einbringen.“ Als Überraschungsgast unterhält „Prof. Friedrich Moninger“, ein Schauspieler der Hamburger „Scharlatane“ namens Bernd Hellsteller, mit einer komödiantischen Einlage über den Wandel der Kommunikation durch das Internet das Publikum. Abgerundet wird der Festakt durch die musikalische Begleitung vom Jazz-Quintett „Mintett“ der FH Aachen unter der Leitung von Boris Bansbach.

Wir danken unserem Jubiläumspartner Kabelwerk Eupen sowie unseren Veranstaltungspartnern National Instruments, Leitungspartner, Sparkasse Düren und Stadtwerke Düren.

Bildreferenzen:

FH Aachen I Björn Richardt

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